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"Die UN-Menschenrechtspakte über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte beziehungsweise über bürgerliche und politische Rechte hatten erhebliche Anlaufschwierigkeiten. Dennoch sind sie nicht ohne Wirkung geblieben." (Autorenreferat)

Dieser Beitrag widmet sich der Geschichte des Völkerbundes und dessen Nachfolgeorganisation, den Vereinten Nationen. Der 1919 gegründete Völkerbund versuchte erstmals, eine weltweite Friedenspolitik zu etablieren und die bis dahin herrschende Anarchie in den internationalen Beziehungen zu ordnen. Die Entstehung und Entwicklung der Vereinten Nationen ist stark mit der Geschichte des Völkerbundes verwoben. Die 1954 gegründete UN konnte auf das Wissen um die Schwächen und das Ende des Völkerbundes zurück greifen, aber auch einiges von dem Vorgänger übernehmen. Die Gründung und das Scheitern des oft als "Debattierclub ohne Zähne" verspotteten Völkerbundes werden geschildert. Es folgt ein Abriss der Geschichte der Vereinten Nationen. Das abschließende Kapitel widmet sich den Zukunftsperspektiven der VN. Der Autor bezeichnet die Situation, in der sich die Vereinten Nationen im Moment befinden, als besorgniserregend. Der Unilateralismus der USA und die steigende Zahl der Mitgliedsländer stellen erhebliche Probleme da. Die Zukunftsperspektive der VN kann nur in einer Gratwanderung zwischen Relevanz für die Mächtigen und Glaubwürdigkeit für die vielen Ohnmächtigen liegen. (ICB)